Part 3, Chapter 5 (Thema: 1984)

Inhaltsangabe zu Part 3, Chapter 5 aus 1984 von George Orwell

Schnellübersicht
  • Winston ist im Room 101, festgebunden auf einem Stuhl.
  • O’Brien erläutert, dass Room 101 das schlimmste sei, was es auf der Erde gebe. Es sei eine Folter, die ganz individuell auf das Opfer zugeschnitten sei und die dessen schlimmste Ängste umfasst.
  • O’Brien holt einen Käfig. An der Vorderseite des Käfigs ist eine Art Maske und eine Klappe. Man kann den Käfig auf ein Gesicht schnallen und die Klappe öffnen, sodass nichts mehr zwischen Gesicht und Innenraum des Käfigs ist.
  • O’Brien erläutert, dass Winston am meisten Angst vor Ratten habe. Daher befänden sich auch im Käfig Ratten, welche völlig ausgehungert seien. Sie würden sich auf Winstons Gesicht stürzen und es bis auf die Knochen abnagen, sobald erst mal die Klappe fällt.
  • O’Brien bewegt den Käfig immer näher auf Winstons Gesicht zu. Winston verliert den Verstand vor Angst.
  • Im letzten Moment bevor die Klappe fällt brüllt Winston, dass man dies Julia antun solle, aber nicht ihm.
  • O’Brien ist zufrieden und nimmt den Käfig wieder weg. Die Folter ist beendet.


1. Inhaltsangabe


Winston hat den finalen Teil der Folter erreicht. Er ist im berüchtigten “Room 101“, festgeschnallt auf einem Stuhl. Room 101, so erläutert O’Brien, sei das schlimmste, was es auf der Erde gebe. Es sei die speziell aufs Individuum zugeschnittene, optimale Folter. Die persönliche Hölle des Opfers.

O’Brien nimmt daraufhin einen kleinen Käfig hoch, der an der Vorderseite eine Art Maske hat, sodass man den Käfig auf ein Gesicht schnallen kann. An der Maske befindet sich auch eine kleine Klappe, die sich per Knopfdruck öffnen lässt und somit den Weg in den Innenraum des Käfigs öffnet. War der Käfig noch vorher mit einem Tuch verdeckt, so hat O’Brien dieses mittlerweile abgenommen und Winston kann sehen, was sich im Inneren befindet: Ratten. Große Ratten. Da es für Winston absolut nichts schlimmeres auf der Erde gibt als Ratten, wird er schon beim bloßen Anblick der Tiere von Panik erfasst.

O’Brien bewegt den Käfig langsam auf Winston zu. Offensichtlich will er ihn auf Winstons Kopf schnallen und die Klappe öffnen, sodass der Weg zu dessen Gesicht frei ist. Dabei erläutert er kalt, dass die Ratten schon richtig hungrig seien. Genau genommen seien sie schon kurz vorm Verhungern. Und Ratten seien nicht nur Fleischfresser – sie würden auch zuverlässig wehr- und hilflose Lebewesen erkennen. Nachdem er die Klappe geöffnet hat, würden die gierigen Monster sich rasend vor Hunger auf Winstons Gesicht stürzen, die Augen ausreißen, das Kinn abnagen und die Zunge verschlingen. Vom Rest würde selbstverständlich auch nichts übrig bleiben.

Der Käfig kommt immer näher und näher. Das Quiecken der Ratten klingt mittlerweile wie wildes Geschrei in Winstons Ohren. Der Käfig verdeckt die Sicht auf alles andere. Er kann nur noch die Ratten sehen. Sieht, wie sie aufgeregt durch den Käfig rasen in freudiger Erwartung auf das kommende Festmahl. Er kann ihnen direkt in die Augen schauen, sieht ihre gelben Zähne. Der Käfig kommt immer näher. Winston versucht, klare Gedanken zu fassen. Aber es hilft nichts. Er verliert den Verstand vor Angst, glaubt zeitweilig in Ohnmacht zu fallen.
Wie jemand, der von einer Klippe herunterfällt und voller Verzweiflung nach etwas Ausschau hält, woran er sich festhalten kann, so sucht auch Winston nun nach einer Lösung seines Problems. Der Käfig ist schon auf sein Gesicht geschnallt. Gleich wird die Klappe geöffnet und der Weg für die Ratten ist frei. Da fällt ihm eine Möglichkeit ein: Er muss irgendjemanden zwischen sich und die Ratten bringen, irgendjemand anders muss stattdessen sein Leid ertragen. Krank vor Angst brüllt er:
Zitat: Part 3, Chapter 5
Do it to Julia! Do it to Julia! Not me! Julia! I don't care what you do to her. Tear her face off, strip her to the bones. Not me! Julia! Not me!

Winston hat das Gefühl aus allen Wolken zu fallen, obwohl er noch immer am Stuhl festgebunden ist. Mit den Gedanken schon kaum mehr anwesend kann er hören, wie der Schalter für die Klappe des Käfigs wieder einrastet. Die Gefahr ist abgewendet. Was er gesagt hatte war genau das, was O’Brien hören wollte. Die Folter ist beendet.


2. wichtige Textstellen


Zitat: Part 3, Chapter 5
O’Brien:
The thing that is in Room 101 is the worst thing in the world.
(…) The worst thing in the world (…) varies from individual to individual.

Zitat: Part 3, Chapter 5
O’Brien:
There are occasions when a human being will stand out against pain, even to the point of death. But for everyone there is something unendurable - something that cannot be contemplated.

Zitat: Part 3, Chapter 5
For an instant (..) [Winston] was insane, a screaming animal.
(…) He was blind, helpless, mindless.

Zitat: Part 3, Chapter 5
(…) he had suddenly understood that in the whole world there was just one person to whom he could transfer his punishment - one body that he could thrust between himself and the rats. And he was shouting frantically, over and over.
'Do it to Julia! Do it to Julia! Not me! Julia! I don't care what you do to her. Tear her face off, strip her to the bones. Not me! Julia! Not me!'
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