Elisabethanisches Weltbild (Thema: Macbeth)

Elisabethanisches Weltbild und die Vorstellung einer übernatürlichen Hierarchie

Nach dem elisabethanischen Weltbild gibt es eine von Gott kreierte Ordnung der Dinge. In ihr hat alles, was Gott geschaffen hat, seinen fest angestammten Platz. Diese Ordnung ist ähnlich einer Kette aufgebaut, in der die Dinge und Lebewesen hierarchisch nach ihrer Bedeutung angeordnet sind. Der höchste Vertreter dieser Ordnung auf der Erde ist der König. Wird aber die Ordnung - aus welchen Gründen auch immer - verletzt, so entsteht Chaos.
Nach der elisabethanischen Vorstellung gibt es außerdem "korrespondierende Systeme". Der Verstand hat im Menschen beispielsweise die höchste Position - alles andere im Körper ist ihm hierarchisch untergeordnet. Auch diese Ordnung kann - z.B. durch unvernünftige Liebschaften, in denen sich manch anderer Teil des Körpers über den Verstand stellt - verletzt werden und es kann Chaos entstehen. Durch die Verbindung zwischen den Systemen kann sich dieses Chaos in Elementen eines anderen Systems - wie z.B. der Familie - wiederspiegeln.
In Macbeth kann man dieses Chaos nach der Ermordung Duncans erkennen. Die Pferde Duncans haben sich laut Berichten gegenseitig aufgefressen und es soll bei Nacht schwere Unwetter gegeben haben.

Hinweis: Im Englischen wird es mit "z" statt mit "s" geschrieben, also "Elizabethan World Picture".



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