21. Kapitel (Thema: Irrungen, Wirrungen)

einundzwanzigstes Kapitel aus Irrungen, Wirrungen (Inhaltsangabe)

Schnellübersicht
  • Botho erinnert sich an sein Versprechen gegenüber Frau Nimptsch: Er würde einen Immortellenkranz auf ihr Grab legen.
  • Botho macht sich auf den Weg in Richtung Friedhof, nimmt unterwegs Droschke, plaudert etwas mit Kutscher.
  • Kauft unterwegs in einem Laden einen Kranz mit weißen Rosen und einen mit gelben Immortellen.
  • Fahren an Läden, Lokalen, Bildhauern, Steinmetzen vorbei.
  • Kommen an Musikanten vorbei. Diese singen das Lied, das er einst mit Frau Dörr und Lene gesungen hat (Spaziergang, Kapitel 9).


1. Inhaltsangabe


Nachdem Gideon gegangen ist, ist Botho allein und noch recht benommen von dem, was er gehört hat. Er stellt fest, dass sich inzwischen vieles verändert hat. Schnell erinnert er sich auch an das Versprechen, das er einst Frau Nimptsch gegeben hat: Sollte er hören, dass sie gestorben sei, würde er schnellstmöglich loseilen und einen Immortellenkranz auf ihr Grab legen.

Botho beschließt das Versprechen einzulösen und geht los. Ein Stückchen des Weges geht er zu Fuß, dann nimmt er eine Droschke für den Rest des Weges. Während der Fahrt redet er mit dem Kutscher über verschiedenes. So z.B. wie es dem Kutscher geht bzw. wie es mit seinem Geschäft läuft. Kurze Zeit später halten sie an einem Laden, der Kränze verkauft. Botho kauft dort einen Kranz mit weißen Rosen und einen mit gelben Immortellen. Beim Weiterfahren überlegt er für einen Moment, die Kränze dem Kutscher zu geben. Auf dem Sitz liegen sie Botho recht offen und es könnten von Bekannten lästige Nachfragen kommen, zu wessen Grab er wohl fährt. Botho meint aber nach kurzem Überlegen, dass er das Versprechen gegeben habe und nun auch dazu stehen müsse.

Bald darauf kommen sie in einen anderen Straßenteil. Dieser wirkt auf Botho sehr bunt, teilweise grotesk und zeichnet sich durch verschiedene Buden und Lokale aus. Außerdem kann er Bildhauer und Steinmetze sehen (woran man erkennen kann, dass sie dem Friedhof näher kommen).

Nach zweimaligen Abbiegen und weiterer Fahrt kommen sie in einen kurzen Stau. Vor ihnen sieht Botho einen Wagen mit einem großen Haufen Glasscherben. Obwohl Scherben abergläubisch eher mit Glück verbunden werden, wird Botho trotzdem vom zerbrochenen Glas eher unruhig. Nach einiger Zeit erreichen sie den alten und überfüllten Jakobikirchhof (sie müssen zum neuen Jakobikirchhof). In der Nähe fahren sie an zwei Musikanten vorbei. Durch den ungünstigen Wind kann Botho erst sehr spät hören, was sie singen. Als er es hört dreht er sich aber sofort zu den Musikanten um: Sie singen das Lied, das auch er, Lene und Frau Dörr gesungen haben, als sie auf dem Rückweg von ihrem Spaziergang in Richtung Wilmersdorf waren. Botho erinnert sich an den Abend und wird traurig.
Sobald sie schließlich am neuen Jakobikirchhof angekommen sind, weist er den Kutscher an, in der Nähe der Musikanten zu warten. Er gibt ihm außerdem noch etwas Geld für die arme Frau mit (eine der Musikanten).


2. wichtige Textstellen


Zitat: S.154, Z.31ff: Teil des Liedes, das die Musikanten singen
Ich denke dran, ich danke dir mein Leben,
doch du Soldat, Soldat, denkst du daran?

Zitat: S.154, Z.34ff: Direkt nachdem Botho das Lied gehört hat
Botho, die Stirn in die Hand drückend, warf sich in
die Droschke zurück und eine Gefühl, unendlich süß und
unendlich schmerzlich, ergriff ihn. Aber freilich das
Schmerzliche wog vor (...)
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. OK