25. Kapitel (Thema: Irrungen, Wirrungen)

fünfundzwanzigstes Kapitel aus Irrungen, Wirrungen (Inhaltsangabe)

Schnellübersicht
  • Botho will am nächsten Morgen mehr über Käthes Kur erfahren.
  • Käthe erzählt von Armstrong: Gentleman, Offizier in einem schottischen Regiment
  • Käthe schwärmt von seiner Art zu reden: redet viel, ist ausführlich, wechselt häufig das Thema, verliert sich in Details
  • Käthe verlangt, dass Botho mehr wie Armstrong reden solle, Botho gelobt Besserung
  • Käthe und Botho machen Ausflug nach Schloss Charlottenburg
  • Botho erzählt von König Friedrich Wilhelm II., den eine Liebe krank machte und dem nicht geholfen werden konnte.


1. Inhaltsangabe


Am nächsten Morgen (nach Kapitel 24) sitzen Botho und Käthe auf dem Balkon. Da Botho am Vorabend nicht die Gelegenheit dazu hatte, verlangt er jetzt von Käthe, dass sie ihm mehr über ihre Kur erzählen müsse. Käthe weiß erst nicht recht, was sie erzählen soll und Botho fragt sie nach Herrn Armstrong.
Von diesem erzählt Käthe nur in den höchsten Tönen. Herr Armstrong wäre ein Gentleman und ein Offizier in einem schottischen Regiment. Außerdem ginge er nur mit Sonnenschirm nach draußen und seine Frau wäre sehr häufig verlegen gewesen, was Käthe nicht verstehen konnte.
Armstrongs Familie habe außerdem insgesamt 133 Mitglieder in Kriegen verloren, die meisten davon wären aber wegen Viehraub oder Pferdediebstahl gehängt worden. Diese Art von Kriminalität war zu dieser Zeit anscheinend die typische Weise, mit der die Schotten gegen die Engländer kämpften.

Käthe schwärmt außerdem ganz außerordentlich von Armstrongs Art zu reden, die scheinbar ganz ähnlich war wie die von Käthe. Er hätte sehr viel geredet, wäre immer sehr ausführlich gewesen, hätte aber auch ständig das Thema gewechselt und sich gleichzeitig oft in Details verloren. Botho bemerkt die Ähnlichkeit zu Käthes Art zu Reden und stichelt sie etwas damit. Käthe entgegnet aber, dass sie sich wünscht, dass Botho mehr so wie Armstrong reden soll: Nicht mehr so gründlich, sondern mehr verschiedene Themen und insgesamt schneller reden. Er sollte außerdem öfter einfach harmlos dahinreden - auch über unwichtige Themen. Botho akzeptiert Käthes Wunsch und gelobt Besserung.
Dann macht Käthe noch einige Anmerkungen zu anderen Personen und Orten und kommt zuletzt auf die Idee, dass sie unbedingt einen Ausflug machen müssten, da sie die Landluft auf der Kur lieb gewonnen habe.

Kurze Zeit später sind sie nach Schloss Charlottenburg gefahren, laufen dort im Park herum und füttern die Fische. Botho erzählt ihr eine alte Geschichte: Im Park habe ein General die Geister von Kaisern und Kurfürsten erscheinen lassen, um mit deren Hilfe König Friedrich Wilhelm II. zu heilen. Dieser litt nämlich unter Lethargie bzw. war in seiner Liebe gefangen, was ja dasselbe wäre, wie Botho anmerkt.


2. wichtige Textstellen


Zitat: S.175, Z.26ff
Käthe:
Unsere Herren, auch deine Freunde, sind immer so gründlich.
Und du bist der gründlichste, was mich mitunter recht
bedrückt und ungeduldig macht. Du musst mir versprechen
(...) ein bisschen mehr einfach und harmlos plaudern zu wollen
und ein bisschen rascher und nicht immer dasselbe Thema.
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. OK