8. Kapitel (Thema: Irrungen, Wirrungen)

achtes Kapitel aus Irrungen, Wirrungen (Inhaltsangabe)

Schnellübersicht
  • Wedell kommt in den Klub und trifft dort auf Serge und Pitt.
  • Wedell erzählt von Baron Ostens Wille, dass Botho Käthe heiraten soll.
  • Pitt lobt Käthe (vor allem ihr Aussehen) außerordentlich.
  • Wedell und Pitt streiten darüber, ob sich Botho für Käthe oder Lene entscheiden wird.


1. Inhaltsangabe


Im Klub sitzen Pitt und Serge - zwei Adlige - beim Skatspielen. Wedell kommt hinzu und nennt den Grund für seine Abwesenheit: Er war bei einem Treffen mit Baron Osten und Botho (siehe Kapitel 7).

Er erzählt von dem Treffen und davon, dass Botho nach den Willen seiner Familie Käthe heiraten soll. Da Wedell diese Heirat als "Ecke" (also in etwa als Gefahr für Botho) bezeichnet, erwähnt Pitt die finanzielle Situation Bothos: Er gibt jährlich 12000 aus, nimmt aber nur 9000 ein. Macht ein Minus von 3000. Käthes Familie aber besitzt mehrere Güter und ist dementsprechend äußerst reich. Daher ist Pitt der Ansicht, dass die Heirat für Botho keine Gefahr, sondern viel mehr die "Rettung" sei.
Genauso wie Baron Osten fängt auch Pitt kurz darauf an, von Käthes Schönheit zu erzählen: "Wundervolle Flachsblondine mit Vergissmeinnichtaugen (...), weniger Mond als Sonne" (S.52, Z.1ff). Er erwähnt außerdem, dass Käthe aufgrund ihres Aussehens bereits mit 14 Jahren allgemein umworben wurde.

Wedell spricht die Beziehung Bothos mit Lene an und ist der Meinung, dass sich Botho möglicherweise doch für Lene entscheiden könnte. Pitt widerspricht dem aber entschieden. Er glaubt, dass Botho gar keine andere Wahl mehr habe, als Käthe zu heiraten. Das werde für Botho möglicherweise schmerzvoll sein, er werde sich davon aber bald wieder erholen.


2. wichtige Textstellen


Zitat: S.50, Z.12ff
Serge:
Alle Genüsse sind
schließlich Einbildung und wer die beste Phantasie hat,
hat den größten Genuss. Nur das Unwirkliche macht den
Wert und ist eigentlich das einzig Reale.

Zitat: S.52, Z.34ff
Wedell:
[Botho von] Rienäcker, trotz seiner sechs Fuß,
oder vielleicht auch gerade deshalb, ist schwach und bestimmbar
und von einer seltenen Weichheit und Herzensgüte.

Zitat: S.53, Z.1ff
Pitt:
Aber die Verhältnisse werden ihn [gemeint ist Botho] zwingen
und er wird sich lösen und frei machen, schlimmstenfalls
wie der Fuchs aus dem Eisen [gemeint ist eine Falle]. Es tut weh und
ein Stückchen Leben bleibt dran hängen. Aber das
Hauptstück ist doch wieder heraus, ist wieder frei.

Hinweis auf den weiteren Verlauf des Romans.
Genau so wie es Pitt beschreibt wird es auch für Botho kommen.
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