10. September 1771 (Thema: Die Leiden des jungen Werther)

Inhaltsangabe zum Brief vom 10. September 1771 aus Goethes Werther

Schnellübersicht
  • Am Morgen: Werther will nun gehen, alles ist vorbereitet.
  • Am vorigen Abend:

    • Werther traf sich ein letztes Mal mit Lotte und Albert (während des gesamten Treffens erfuhr Lotte aber nichts davon, dass Werther gehen würde).
    • Er beobachtete vor dem Treffen bei Lottes Haus den Sonnenuntergang, dann erschien sie mit Albert.
    • Im Mondschein gingen sie durch eine Allee und setzten sich in ein Cabinet (kleiner dekorierter Platz im Barockgarten). Dort redeten sie etwas miteinander.
    • Lotte muss an ihre verstorbene Mutter denken und fragt Werther ob er glaubt, dass sich die Menschen im Jenseits wiedersehen werden.
    • Geprägt vom Gedanken an seinen baldigen Abschied (von dem Lotte nichts weiß) bestätigt Werther dies nur und meint, sie würden sich mit Sicherheit eines Tages wiedersehen.
    • Lotte fragt sich, ob die Verstorbenen die Lebenden möglicherweise beobachteten und ob sie die Liebe spürten, die ihnen noch entgegengebracht würde.
    • Lotte macht sich Sorgen darum, nicht eine so gute "Mutter" für ihre Geschwister zu sein, wie es ihre richtige Mutter war.
    • Lotte schätzt ihre verstorbene Mutter sehr und vermisst diese.
    • Lotte beschreibt, dass ihre Mutter durch eine Krankheit gestorben sei. Diese sei dabei aber sehr ruhig geblieben - nur um die Kinder habe sie sich gesorgt (vergleichbar zu Lottes Charakter).
    • Lottes Mutter habe sich aber keine Sorgen um Lotte gemacht. Sie sei zufrieden damit gewesen, dass Lotte zusammen mit Albert glücklich werden würde.
    • Werther verabschiedet sich von Lotte und Albert und verspricht, dass sie sich eines Tages wiedersehen würden; dann geht er.



1. Anmerkungen


Auch wenn Werther es hier so darstellt - das Treffen ist natürlich nicht der endgültige Abschied. Werther wird später Lotte noch einige Male sehen.



2. wichtige Textstellen


Zitat: 10. September 1771
Sie gingen die Allee hinaus, ich stand, sah ihnen nach im Mondscheine
und warf mich an die Erde und weinte mich aus und sprang auf und
lief auf die Terrasse hervor und sah noch dort unten im Schatten der
hohen Lindenbäume ihr weißes Kleid nach der Gartentür schimmern,
ich streckte meine Arme aus, und es verschwand.
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