20. Dezember 1772 (Thema: Die Leiden des jungen Werther)

Inhaltsangabe Brief vom 20. Dezember 1772 aus Goethes Werther

Schnellübersicht
  • Brief von Werther an Wilhelm:

    • Werther wurde offensichtlich der Vorschlag gemacht, wieder bei seiner Familie zu wohnen.
    • Werther bedankt sich dafür, will aber erst in 14 Tagen reisen.
  • Rekonstruktion der weiteren Ereignisse durch Herausgeber:

    • Lotte wollte nicht mehr, dass Werther sie besucht, wollte ihn aber gleichzeitig auch nicht verletzen.
    • Werther besuchte Lotte.
    • Lotte bat Werther darum, sie vor dem 24. nicht mehr zu besuchen. Das bringt Werther völlig aus der Fassung.
    • Lotte versucht Werther zu beruhigen.
    • Lotte stellt fest, dass Werther sich scheinbar mutwillig zugrunde richtet.
    • Sie spekuliert, dass sie nur deshalb auf Werther so attraktiv wirke, weil es für ihn unmöglich sei sie zu "besitzen".
    • Lotte ermuntert Werther dazu, aktiv nach einer anderen Frau zu suchen.
    • Albert erscheint, die Stimmung wird kälter. Bald darauf geht Werther.
    • Am nächsten Morgen schreibt er einen Brief an Lotte, der aber erst nach seinem Tod an sie weitergeleitet wird (von Werther so beabsichtigt).
    • Inhalt des Briefes:

      • Er habe sich nun fest entschlossen, dass er sterben wolle.
      • Er gesteht, dass er mitunter erwägt habe, Albert zu ermorden.
    • Werther erklärt seinem Bedienten, dass er bald verreisen wolle. Dieser solle daher die Koffer packen und die Konten kündigen.
    • Er besuchte die fröhlichen Kinder (=Lottes Geschwister) und genoss das Beisammensein mit diesen.
    • Später, gegen Abend, denkt Lotte über ihre Beziehung zu Werther nach. Sie stellt fest, dass sie ein heimliches Verlangen nach Werther hat, ihn aber auch gleichzeitig nicht "behalten" kann.
    • Kurz darauf kommt Werther zu ihr (entgegen ihrer Anweisung erst am 24. wieder zu erscheinen).
    • Lotte macht sich Sorgen darum, alleine mit ihm zusammen zu sein. Ihre Freundinnen haben aber keine Zeit zu kommen und wegschicken will sie Werther auch nicht.
    • Sie lädt ihn ein, einige Übersetzungen von Ossian vorzulesen, die Werther einst selbst angefertigt hatte.
    • Werther liest vor (es folgt jede Menge unverständliches blabla).
    • Nach einiger Zeit hört Werther auf vorzulesen. Tief bewegt weint Lotte. Werther fasst ihre Hand (ebenso bewegt).
    • Werther liest noch eine kurze Passage vor (ungefähr: Wieso weckst du mich Frühling? Der Sturm kommt doch eh bald...).
    • Werther tief bewegt, wirft sich vor Lotte nieder. Lotte nimmt seine Hand. Werther umarmt sie, küsst sie.
    • Nach kurzer Zeit drückt Lotte ihn weg. In einer Mischung aus Liebe und Wut erklärt sie, dass er sie niemals wiedersehen werde. Dann eilt sie ins Nebenzimmer und schließt hinter sich zu.
    • Nach einiger Zeit verlässt Werther das Haus (Lotte verweigert ein "Lebewohl"). Er geht zuerst außerhalb der Stadt umher, steigt auf einen Felsen, dann geht er nach Hause.
    • Am nächsten Morgen schreibt er einen weiteren Brief an Lotte.
    • Inhalt des Briefes:

      • Er bitte um Vergebung für sein Verhalten.
      • Er erklärt noch einmal, dass er nun fest entschlossen sei zu sterben.
      • Er erinnert sich an eine alte Freundin, deren Tod und Beerdigung er miterlebte.
      • Er sei überzeugt davon, dass Lotte ihn liebe.
      • Er wolle im Jenseits auf sie warten.
    • Werther lässt einen Zettel an Albert schicken in dem er darum bittet, ihn einige Pistolen zuzusenden.
    • Lotte hat in der Nacht kaum geschlafen und ist noch immer bewegt. Sie will Albert nichts von Werthers Besuch erzählen (bei dem Thema herrscht Eiszeit zwischen ihr und Albert).
    • Sie stellt fest, dass sie für Werther das einzige ist, was er hat und dass die Situation bedenklich ist. Sie weiß aber auch nicht, was sie noch tun könnte um etwas zu ändern.
    • Albert kommt nach Hause, recht Missmutig von seiner Arbeit. Das bewegt Lotte endgültig dazu, nichts zu erzählen.
    • Der Diener von Werther kommt mit dem Zettel. Albert weißt sie an, dem Diener die Pistolen zu geben. Lotte reagiert nur sehr langsam. Sie ahnt, dass Werther mit Hilfe der Waffen keinen normalen Ausflug, sondern einen im übertragenen Sinne machen will.
    • Werther zeigt sich später begeistert darüber, dass Lotte dem Diener die Waffe gereicht hat.
    • Er geht dann los und begleicht noch kleinere Schulden. Am Abend ist er allein auf seinem Zimmer.
    • Er erinnert sich an sein erstes Treffen mit Lotte zurück. Um Mitternacht schießt er sich eine Kugel in den Kopf.
    • Um sechs Uhr morgens findet ihn sein Bediensteter (Werther ist noch halb am Leben).
    • Er rennt los um einen Arzt zu holen und informiert Lotte und Albert. Lotte fällt in Ohnmacht.
    • Der Arzt kann nicht mehr helfen. Lottes Vater und ihre ältesten Brüder kommen zu Werther. Alle sind entsetzt und bleiben bis zu Werthers Tod.
    • Werther stirbt um 12 Uhr mittags.
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