sechster Auftritt (Thema: Nathan der Weise)

Inhaltsangabe zum sechsten Auftritt aus dem vierten Aufzug aus "Nathan der Weise" von Lessing

Schnellübersicht
  • Daja und Nathan sind in Nathans Haus dabei, die Waren auszupacken, die Nathan von seiner Reise mitgebracht hat.
  • Daja sieht ein Kleid, das sich prächtig als Brautkleid eignen würde. So kommen sie auf das Thema "Recha und der Tempelherr".
  • Daja wirft Nathan vor, Recha nicht christlich zu erziehen. Sie betrachtet dies als Sünde, die sie nicht länger geheim halten könne. Das Auftreten des Tempelherrn sei eine göttliche Chance, um Recha wieder unter Christen zu bringen - wo sie laut Daja hingehöre. Nathan müsse nun endlich der Heirat zustimmen.
  • Nathan meint, dass er den Tempelherrn schätzt und gerne als Rechas Ehemann sehen würde. Es gebe allerdings noch eine Sache, die er vorher klären wolle, daher bittet er um noch etwas Geduld.
  • Der Klosterbruder kommt. Nathan schickt Daja los, um ihn zu empfangen und um zu klären, was er will.
  • Während Daja weg ist äußert Nathan, dass er dem Tempelherrn gerne sagen würde, weshalb er noch etwas Geduld verlangt und welches Problem bzw. welche Frage ihn beschäftigt. Würde er dies aber tun, dann würde er vermutlich nur noch falsche Antworten auf seine Fragen erhalten und somit das Problem nicht klären - daher die Geheimnistuerei.
  • Daja kommt zurück und erzählt, dass der Klosterbruder mit Nathan sprechen wolle.


1. Ort


Der offene Flur in Nathans Haus, der auf die Palmen zeigt.


2. Personen


  • maennlich Nathan
  • weiblich Daja
  • weiblich Recha (nicht aktiv, wird nur erwähnt)
  • maennlich Tempelherr (nicht aktiv, wird nur erwähnt)
  • maennlich Klosterbruder (nicht aktiv, wird nur erwähnt)


3. Was passiert vorher/nachher?


Vorher:
Sittah und Saladin empfingen das Geld Nathans. Sittah berichtete Saladin währenddessen, dass sie ein Bild von Assad gefunden hat. Sobald der Tempelherr daraufhin erschien, setzte sie sich auf ein nahes Sofa und verglich Assad mit dem Tempelherrn.
Während der Diskussion mit Saladin verpflichtete sich der Tempelherr am Hof des Sultans zu bleiben und erzählte von Nathans Verhalten bezüglich Recha. Der Sultan versprach zu vermitteln.
Danach sprachen Sittah und Saladin wieder unter vier Augen. Sittah bestätigte, dass der Tempelherr Assad sehr ähnlich sah. Außerdem schlug sie vor, Recha an den Hof zu holen, um sie besser kennenzulernen. Saladin stimmte diesem Vorschlag zu.

Nachher:
Im Gespräch zwischen Klosterbruder und Nathan erfährt Nathan davon, dass der Patriarch indirekt nach ihm suche. Es wird außerdem klar, dass es einst der Klosterbruder war, der Recha zu Nathan brachte.
Nur wenig später treffen Boten des Sultans ein, die Recha zum Hof bringen sollen und Daja beschließt, Recha von ihrer wahren Vergangenheit zu erzählen.
Unterdessen erfährt Saladin davon, dass die erwartet - und längst versprochenen - Gelder aus Ägypten eingetroffen sind.


4. wichtige Textstellen


Zitat: IV, 6
Daja:

Mit kurzen Worten!
Der Tempelherr liebt Recha: gebt sie ihm,
So hat doch einmal Eure Sünde, die
Ich länger nicht verschweigen kann, ein Ende.
So kömmt das Mädchen wieder unter Christen;
Wird wieder, was sie ist; ist wieder, was
Sie ward (...)

Zitat: IV, 6
Nathan:

Mir wär' der Tempelherr schon recht. Ihm gönnt'
Ich Recha mehr als einem in der Welt.
Allein... Nun, habe nur Geduld.
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