Akt 1, Teil 2 (S.16-27, Gespräch von Biff und Happy) (Thema: Death of a Salesman)

Inhaltsangabe zum zweiten Abschnitt des ersten Akts (S.16-27) aus "Death of a Salesman" von Arthur Miller

Schnellübersicht
  • Gespräch zwischen Biff und Happy (Söhne der Lomans)
  • Beschreibung von Happy: 32 Jahre, groß, sexuell attraktiv, kann Niederlagen nicht ertragen, abgehärtet, erfolgreich im Beruf, zweifelhaftes Verhalten (verführt Frauen seiner Vorgesetzten, nimmt Bestechungsgelder an), hätte gerne eine feste Beziehung.
  • Beschreibung von Biff: älter als sein Bruder (34 Jahre), gutaussehend, wirkt psychisch erschöpft, erfolglos, hangelt sich durch mit Gelegenheitsjobs, fühlt sich wohl mit Farmarbeit, hasst aber typische Jobs, hat übertriebene Träume, hat das Gefühl sein Leben zu verschwenden.
  • Brüder reden u.a. über Frauen, Happys Job, Biffs Rastlosigkeit/Zukunftslosigkeit, über Willys Träumerei
  • Biff überlegt zu Bill Oliver (früherer Arbeitgeber) zu gehen. Hofft einen Kredit zu erhalten um sich eine Ranch kaufen zu können.
  • Während die Brüder reden führt Willy Selbstgespräche.



1. Inhaltsangabe


Die Szene schließt sich an das Gespräch zwischen Willy und Linda an. Durch dieses Gespräch wurden die Söhne der Lomans Biff und Happy aufgeweckt. Nachdem Willy in die Küche gegangen ist und sich dort in Träumereien und einem Selbstgespräch verloren hat, fangen die Brüder an miteinander zu reden. Die Themen sind dabei verschieden, verraten aber einiges über die charakterlichen Eigenschaften der beiden.

Bevor das Gespräch losgeht kommt zuerst allerdings noch eine Regieanweisung in der bereits einige Informationen über Biff und Happy enthalten sind. So wird gesagt, dass Happy groß, kräftig und sexuell attraktiv sei. Er kann Niederlagen nicht aktzeptieren und ist psychisch abgehärtet. Auch wenn er nach außen hin zufrieden wirkt, ist er doch innerlich verloren.
Biff wiederum ist zwei Jahre älter als sein Bruder, ebenfalls kräftig, wirkt aber auch ausgelaugt und weniger selbstsicher als Happy. Er hatte nur wenig bis gar keinen Erfolg, was ihn aber nicht daran hindert ausgiebig davon zu träumen.

Die Brüder diskutieren verschiedene Themen. Nacheinander sind dies: Willy und seine psychologische Verfassung, Frauen, Willys Meinung über Biff, Willys Selbstgespräche, Biffs Leben und Zukunft, Happys Leben und Job, Biffs Plan eine Ranch zu kaufen, Willys Selbstgespräche (nochmal).


Thema: Willy und seine psychologische Verfassung
Happy berichtet Biff über Willys bedenkliche psychologische Probleme. Er erzählt ihm davon, wie Willy beim Autofahren teilweise geistig komplett abwesend ist und dadurch einfachste Verkehrsregeln missachtet. Biff versucht dies mit Willys Augen zu entschuldigen - ein Argument, das Happy als falsch entlarvt.


Thema: Frauen
Die beiden wechseln danach über zum Thema Frauen. Sie erinnern sich an Happys erstes Mal und daran, wie zurückhaltend er damals noch gewesen sei. Dies hat sich inzwischen gewandelt: Mittlerweile scheint Biff der zurückhaltendere geworden zu sein. Biff hat offenbar auch seinen alten Humor und seine Zufriedenheit verloren.


Thema: Willys Meinung über Biff
Das nächste Thema ist Willys Meinung über Biff. Biff regt sich dabei darüber auf, dass Willy ihn häufig abfällig kritisiert. Die Abneigung Willys gegenüber Biffs Leben lässt sich scheinbar selbst aus Willys Gesicht ablesen, wenn die beiden miteinander reden.


Thema: Willys Selbstgespräche
Direkt im Anschluss spricht Happy Willys Selbstgespräche an. Er macht sich deshalb Sorgen um Willy und berichtet, dass dieser die meiste Zeit in den Selbstgesprächen mit Biff redet.


Thema: Biffs Leben und Zukunft
Biff versucht daraufhin seine Lebenseinstellung zu rechtfertigen. Er scheint recht ziellos durchs Leben zu steuern, weiß aber auch, dass er die meisten typischen Jobs verachtet. Er empfindet es als absurd, 50 Wochen zu arbeiten, nur um 2 Wochen Urlaub zu haben.<br>
Die Arbeit auf einer Farm hingegen scheint ihm zuzusagen und er hat offensichtlich einen guten Draht zu Tieren. Sobald er aber anfängt sich glücklich zu fühlen holen ihn auch Schuldgefühle aufgrund seines Gehalts ein. Daraufhin fährt er zurück nach Hause mit der Absicht sein Leben zu ändern, tut dies aber letztlich nicht. Biff hat daher das Gefühl, dass er sein Leben verschwendet.


Thema: Happys Leben und Job
Aber auch Happy offenbart in dem Gespräch, dass er mit seinem Leben unzufrieden ist. Er fühlt sich sämtlichen seinen Vorgesetzten im Laden weit überlegen (vor allem körperlich), kann aber trotzdem nicht deren Positionen einnehmen. Außerdem wundert er sich, wofür er überhaupt arbeitet und fühlt sich einsam. Genauso wie Biff sehnt er sich nach einer festen Beziehung, findet aber keine passende Frau. Stattdessen verführt er lieber die Frauen seiner Vorgesetzten (und geht später auf deren Hochzeiten). Auch Bestechungsgelder nimmt Happy an, obwohl er sich selbst dafür hasst.


Thema: Biffs Plan eine Ranch zu kaufen
Biff beschreibt daraufhin seine Idee, eine Ranch irgendwo im Westen zu kaufen. Er plant dafür, zunächst zu Bill Oliver zu gehen. Dieser war einst ein Arbeitgeber von ihm und soll laut Happy nur gut von ihm denken. Biff plant von Bill Oliver einen Kredit über einige tausend Dollar zu erbeten, um damit die Ranch kaufen zu können.


Thema: Willys Selbstgespräche (nochmal)
Da Willy nun wieder etwas lauter redet (er plappert schon die ganze Zeit in der Küche mit sich selbst), kommen die Brüder nun noch einmal auf Willys Selbstgespräche zu sprechen. Happy findet diese schlimm und peinlich. Er rät Biff dazu, ein klärendes Gespräch mit Willy zu führen (da er glaubt, dass Biffs Leben Willys psychische Probleme hervorruft).



2. wichtige Textstellen


Zitat: S.19, Z.21f
Biff:
I don't know - what I'm supposed to want.

Zitat: S.20, Z.27ff
Biff:
I've always made a point of
not wasting my life, and everytime I come back here I know that all I've
done is to waste my life.

Zitat: S.22, Z.11ff
Happy:
I mean I can outbox, outrun, and outlift anybody
in that store, and I have to take orders from these common, petty
sons-of-bitches still I can't stand it any more.

Auffällig ist hier, dass Happy nur körperliche Attribute aufzählt,
die aber in den meisten Fällen für Manager
von Läden völlig unerheblich sind. Außerdem scheint er
ein Problem mit über ihm stehenden Autoritäten zu haben.
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