Kommentar #2284

Eine keine Anmerkung: ich würde nicht sagen, dass Hanna an ihrer Schuld zusammenbricht. Wenn dies der Fall wäre, hätte sie etwas unternommen, um ihre Schuld zu begleichen. Selbstmord und dann eine kleine Summe zu hinterlassen deuten nicht unbedingt auf ihre Reue hin, die sie angeblich fühlt. WEnn man sich Hannas Lebensmuster näher betrachtet, erkennt man, dass sie immer- ob es nun auf Grund ihres Analphabetismuses war oder sonst warum- immer davon gelaufen ist, sich der Verantwortung entzogen hat. Am Ende begegnen wir genau der Selben Hanna, wie sie es als KZ- Aufseherin war, mit Unteschied, dass sie nun Lesen und SChreiben gelernt hat. Das sie darüberhinaus noch Michale beauftragt anstelle von ihr die Spende der Judenorganisation zu übergeben, zeigt nur, wie wenig sie verstanden hat:

a)mit Geld ist die Schuld nicht zu begleichen und

b) bereuste etwas und willst es wiedergutmachen, dann tu es gefälligst selber!

Ach und Fakt ist, dass meistens sich die NS-Opfe umgebracht haben, nicht die Verbrecher.Gefährliche Parallel finde ich...
Omnibussy (Gast) #
Abgegeben zum Artikel/Ordner "Analphabetismus" (Thema: Der Vorleser)
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