Kapitel 7 (Thema: Effi Briest)

Inhaltsangabe zum siebten Kapitel aus Effi Briest

Schnellübersicht
  • Nächster Morgen. Effi hat schlecht geschlafen, da sie in der Nacht glaubte, beständig Schritte zu hören.
  • Johanna (Bedienstete) erzählt ihr, dass die Vorhänge solche Geräusche machten.
  • Effi und Innstetten frühstücken gemeinsam.
  • Innstetten kündigt ihr an, dass es in der Stadt kaum etwas zu erleben gebe. Effi kann dies nicht glauben. Ihr Mann meint, sie werde diesbezüglich große „Enttäuschungen“ erleben.



1. Orte


  • Innstettens Haus (Effis Zimmer, Innstettens Zimmer)



2. Personen


  • weiblich Effi Briest
  • maennlich Baron Geert von Innstetten
  • weiblich Johanna (Bedienstete)
  • maennlich Friedrich (Bediensteter)


werden erwähnt:

  • maennlich Doktor Alonzo Gieshübler
  • weiblich Effis Mutter
  • maennlich Effis Vater
  • maennlich Herr Beza
  • maennlich Kaiser (reale Person)



3. Inhaltsangabe


Effi wacht am nächsten Morgen nach der Ankunft in Kessin gegen neun Uhr auf. In der Nacht hat sie lange Zeit nicht schlafen können, da sie glaubte, von irgendwoher beständig Schritte zu hören, was ihr einigermaßen gruselte.

Zunächst noch etwas verschlafen und verwirrt, erinnert sie sich schnell wieder daran, wo sie inzwischen ist. Da sie aber niemanden im Zimmer sehen oder sonst wo im Haus hören kann, klingelt sie eine Bedienstete herbei. Wie auf Kommando eilt diese auch sofort herbei und klärt Effi darüber auf, dass Baron Innstetten wie an jedem Tag bereits aufgestanden sei (er ist offenbar ein Frühaufsteher). Außerdem sei er schon kurz außer Haus gewesen. Nur gefrühstückt habe er noch nicht.
Effi macht sich etwas zurecht und erzählt Johanna, der Bediensteten, von den merkwürdigen Geräuschen, die sie in der Nacht gehört hat. Johanna wundert sich zwar darüber, dass diese Effi Angst eingejagt haben. Sie berichtet ihr aber auch davon, dass die anderen Leute im Haus ebenfalls bereits seltsame Schritte bei Nacht gehört hätten. Sie vermuteten, dass die Vorhänge nachts durch den Wind in Bewegung gesetzt werden (sie lassen Nachts meist die Fenster auf) und dann über den Boden schleifen, was sich im Haus wie leicht schleifende Schritte anhören könne.

Nach dem Zurechtmachen geht Effi anschließend rüber zu Innstetten und frühstückt mit diesem, wobei beide einige Nettigkeiten austauschen und Effi sich doppelt und dreifach für ihr spätes Aufstehen entschuldigt. Sie erläutert dabei auch noch einmal – wie gegenüber der Bediensteten – weshalb sie schlecht geschlafen habe und äußert die Meinung, dass die Vorhänge gekürzt werden sollten, damit diese bei Nacht nicht mehr so viel „Krach“ machen. Nach kurzer Zeit des Nachdenkens gibt ihr Ehemann die etwas ausweichende Antwort, dass man das sicherlich machen könne, aber erst mal sollte sich Effi ausgiebig im Haus umsehen und alles kennen lernen.

Nebenbei plaudert das Pärchen noch etwas über das Städtchen und was es im Ort zu erleben gebe. Baron Innstetten äußert sich recht pessimistisch gegenüber Effi. Wirklich vornehme Leute gebe es kaum, Paraden genauso wenig, überhaupt sei kaum was los in der Gegend. Effi kann dies kaum glauben, hakt immer wieder nach und relativiert Innstettens Aussagen: Sie klängen gar nicht so schlecht und mit Sicherheit sei wesentlich mehr los, als er es sich einbilde.
Innstetten selbst aber wirkt nicht recht überzeugt davon und bleibt weitestgehend bei seiner Meinung. Er glaubt sogar, dass Effi „großen Enttäuschungen entgegen“ ginge.



4. wichtige Textstellen


Zitat: VII
Innstetten:
Freilich, wenn ich dann stürbe, nähme ich dich [Effi] am liebsten mit. Ich will dich keinem andern lassen; was meinst du dazu?

Effi:
Das muß ich mir doch noch überlegen.

Zitat: VII
Effi:

Ich spreche nicht gern von Tod, ich bin für Leben.

Zitat: VII
Effi:
(...) aber wir müssen doch in dem 'guten Kessin', wie du's immer nennst, auch etwas wie Umgang und Gesellschaft haben können. Habt ihr denn Leute von Familie in der Stadt?

Innstetten:
Nein, meine liebe Effi; nach dieser Seite hin gehst du großen Enttäuschungen entgegen.
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