Käthe von Sellenthin (Thema: Irrungen, Wirrungen)

Charakterisierung der Person "Käthe von Sellenthin" aus Fontanes Werk "Irrungen, Wirrungen"

Schnellübersicht
  • Käthe, kompletter Name: Käthe von Sellenthin, Adlige
  • jung, blond, blauäugig, strahlend weiße Zähne, attraktiv; überaus attraktiv, beliebt und begehrt
  • stammt aus der Familie der Sellenthins, welche wohlhabend und gesellschaftlich gut gestellt ist (->Käthe bringt bei einer Heirat eine reiche Mitgift mit)
  • Ihre Eltern und die von Botho haben bereits früh eine Heirat arrangiert. Diese Heirat wird später auch tatsächlich durchgeführt.
  • Käthe ist in ihrer Art und Wahrnehmung der Umwelt überaus oberflächlich (wird insbesondere von Botho so empfunden). Sie ist außerdem sehr redselig, extrovertiert, eine Frohnatur bzw. immer optimistisch und glücklich, sehr leicht zu amüsieren (sie findet überhaupt nahezu alles "komisch"), eher gefühlsbetont und gelangweilt von Fakten/rationalem Wissen. Sie bewegt sich stets in gesellschaftlich definierten Bahnen und stellt die vorgeschriebenen Werte und Konventionen nicht in Frage (->sie ist nicht rebellisch). Sie wünscht sich auch nicht insgeheim, aus diesen auszubrechen (anders als Botho).
  • Sie ist fähig, lange Gespräche über völlige Belanglosigkeiten zu führen (->Oberflächlichkeit), was sie bei anderen Adligen noch beliebter macht (durch ihre Attraktivität ist sie ohnehin schon beliebt).
  • In der Beziehung zu Botho bleiben Kinder aus. Zwischenzeitlich wird sie daher zur Kur geschickt. Ob Käthe möglicherweise physisch nicht fähig ist, Kinder zu kriegen, oder ob es in der Beziehung mit Botho aufgrund von dessen Frust schlicht nicht "optimal" läuft, bleibt aber ungeklärt.
  • Auffällig ist die Namensähnlichkeit zwischen Botho und Käthe. Beide Namen beginnen mit einem Konsonanten, gefolgt von einem Vokal, dann kommen in beiden Fällen zwei (identische!) Konsonanten und zuletzt wieder ein Vokal. Dementsprechend ist auch die Länge beider (Vor-)Namen gleich. Die Namen "Botho" und "Lene" wiederum haben wesentlich mehr Unterschiede. Wählt man gar Lenes richtigen Vornamen "Magdalene", dann kann man im Grunde gar keine Gemeinsamkeiten mehr feststellen.
    Symbolisch deuten die beiden ähnlichen Namen eine spätere Beziehung an. Es gibt sozusagen mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede, die eine Beziehung letztlich stabiler machen. Bezieht man mit ein, dass die Namen üblicherweise von den Eltern vergeben werden, dann könnte man allerdings auch argumentieren, dass die Ähnlichkeit ein Hinweis auf die Macht sind, die die Eltern über die gemeinsame Zukunft zweier Menschen haben bzw. zu dieser Zeit hatten.
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