Kosinsky (Thema: Die Räuber)

Charakterisierung der Person Kosinsky aus Friedrich Schillers Werk "Die Räuber"

Schnellübersicht
  • Vorname unbekannt; genaue Herkunft unbekannt; Alter vermutlich ähnlich wie das von Karl (ca. 20-35 Jahre)
  • Trifft auf Karls Räuberbande nachdem er aktiv nach dieser gesucht hat. Kosinsky ist gekommen, um Mitglied zu werden - sozusagen als letzter Ausweg für sein verfahrenes Leben. Karl weist ihn zunächst ab, lässt seine Mitgliedschaft dann aber doch zu nachdem Kosinsky von seiner Vergangenheit erzählt hat.
  • Kosinskys Geschichte:
    • Er war ein wohlhabender Adliger und plante seine große Liebe zu heiraten, welche überaus attraktiv und begehrt war und welche ebenfalls Amalia hieß (wie Karls große Liebe).
    • Kurz vor der Hochzeit wurde er unter fadenscheinigen Gründen verhaftet.
    • Als er wieder freigelassen wurde erfuhr er, dass seine Amalia gezwungen worden war, einer Heirat mit dem Fürsten zuzustimmen - andernfalls hätte man Kosinsky getötet.
    • Er ging daraufhin - rasend vor Wut - zum Minister, da er glaubte, dass dieser die ganze Aktion geplant und durchgeführt hatte, also der "Kuppler" war.
    • Statt diesen aber zu töten wurde er allerdings von den Bediensteten des Ministers überwältigt.
    • Ein Gericht befand ihn für schuldig. Er wurde des Landes verwiesen und sein Vermögen ging an den Minister.
    • Danach schlug er sich verschiedentlich durch bis er schließlich zu Karl kam.
  • Karl ist von Kosinskys Geschichte ergriffen, da diese seiner eigenen sehr ähnelt. Er lässt ihn sofort Mitglied werden und zieht mit ihm und seiner Bande los, um seine Amalia zu aufzusuchen. Dabei ist Kosinsky einer seiner engsten Begleiter und geht mit ihm ins Schloss der Familie Moor.
  • Über Kosinskys Charakter ist nicht viel bekannt. Aufgrund der sehr ähnlichen Geschichte zu der von Karl kann man vermuten, dass Schiller Kosinsky einen Charakter zudachte, der sehr vergleichbar zu dem von Karl war. Aus seinem Versuch, den Minister in rasender Wut zu töten kann man einen gewissen Hang zur Emotionalität herauslesen - schließlich konnte er damit rechnen, dass dort eine Falle auf ihn warten würde, oder der Minister zumindest stark bewacht wäre. Auch rationaler, strategisch denkender Mensch hätte wohl auch nicht die starke Liebe in seiner Beziehung betont und möglicherweise sein Schicksal (->Trennung) aus Mangel an Alternativen hingenommen.
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