Spiegelberg (Thema: Die Räuber)

Charakterisierung der Person Spiegelberg aus Friedrich Schillers Werk "Die Räuber"

Schnellübersicht
  • Herkunft wird nicht erwähnt; kompletter Name: Moritz Spiegelberg; ist ein Freund von Karl aus der Studienzeit in Leipzig; hatte die Idee, eine Räuberbande zu gründen
  • Er weist teilweise Ähnlichkeiten zu Franz Moor auf; ist ebenfalls hinterhältig, skrupellos, kaltherzig und egoistisch; besitzt kein Einfühlungsvermögen; handelt aber weniger rational als Franz und dafür emotionaler
  • Spiegelberg zeigt eine Neigung zum Größenwahn. Er fühlt sich zu "höherem" berufen.
  • Er ist zum einen (wie Franz) von seiner Gier nach Macht und Reichtum angetrieben, zum anderen aber auch von seinem Spaß am Verbrechen, am Morden und am Vergewaltigen (->Sadismus, Mangel an Empathie)
  • Spiegelberg zeigt wie Franz einen Hang zum Sadismus. Anders als bei Franz entsteht dieser Hang aber nicht aus angestauter Wut und dem Versuch, Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren bzw. zu verdrängen.
    Vielmehr ist er davon überzeugt, über den anderen Menschen zu stehen. Er quält/mordet/vergewaltigt (unter anderem) zu seiner eigenen Belustigung (er nennt das ganze dann "Streiche").
  • Er hat ursprünglich die Idee, die Räuberbande zu gründen. Die Entscheidung seiner Freunde, dass nicht er, sondern stattdessen Karl der Hauptmann (also der Anführer) der Räuberbande werden solle, kränkt ihn außerordentlich (->Größenwahn). Später gründet er offensichtlich seine eigene Räuberbande, welche wesentlich brutaler vorgeht als die von Karl. Selbst bei der Rekrutierung von neuen Räubern zeigt er seine Skrupellosigkeit. So treibt er Menschen gezielt in die Perspektivlosigkeit bzw. in den Abgrund, um dann ihr Elend für seine Ideen auszunutzen.
    Als seine Räuberbande auf die von Karl trifft plant er, Karl hinterrücks zu ermorden und so die Kontrolle über dessen Bande zu erhalten. Bevor er dies aber tun kann, erfährt Schweizer von seinem Plan und tötet ihn.
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