Gesamter Akt 1 (Thema: Macbeth)

Zusammenfassung des ersten Akts von Shakespeares Macbeth

Schnellübersicht
  • Leitmotiv “Fair is foul and foul is fair” wird von den Hexen eingeführt.
  • Die Hexen äußern gegenüber Macbeth und Banquo drei Prophezeiungen: Macbeth werde Thane of Cawdor werden, Macbeth werde König werden, Banquos Nachkommen werden einst Könige sein. Sie wecken damit Macbeths Ehrgeiz.
  • Der Thane of Cawdor wurde hingerichtet (war ein Verräter), Macbeth nimmt nun seinen Platz ein.
  • Lady Macbeths Ehrgeiz ist noch ausgeprägter. Sofort hegt sie Mordpläne gegenüber König Duncan, um die zweite Prophezeiung zu erfüllen.
  • Macbeth erkennt, dass ihn nur sein Ehrgeiz zum Mord antreibt und will den Plan abbrechen. Lady Macbeth reagiert wütend. Macbeth gibt schließlich nach.

1. Zusammenfassung des ersten Akts von Macbeth


Das Drama beginnt mit dem Auftritt der drei Hexen. Diese sprechen das Leitmotiv “Fair is foul and foul is fair” aus, was soviel heißt wie „schlecht ist recht und recht ist schlecht”. Durch das Eingreifen der Hexen werden daher fortan andere Regeln in Schottland gelten: Ehemals loyale Gefolgsleute werden zu Verrätern und wer fair spielt wird schon bald einen Dolch in seinem Rücken haben.

Währenddessen gewinnen die schottischen Truppen ganz in der Nähe gegen die Armee der Norweger und gegen die aufständischen Rebellen — unter anderem Dank der Tapferkeit von Macbeth und Banquo, beides Adlige und hochrangig Militärs. Nach der Schlacht treffen die beiden auf die drei Hexen. Letztere sprechen insgesamt drei Prophezeiungen aus und leisten damit die „Initialzündung” für die weitere, unheilvolle Handlung:
  • Macbeth werde zum „Thane of Cawdor” aufsteigen.
  • Macbeth werde König von Schottland werden.
  • Unter Banquos Nachkommen werden Könige von Schottland sein, er selbst werde den Thron aber nie inne haben.
Banquo reagiert skeptisch gegenüber den Hexen, doch Macbeths Ehrgeiz haben sie geweckt. Das gilt umso mehr, da Macbeth bereits kurz darauf erfährt, dass er tatsächlich den Titel „Thane of Cawdor” verliehen bekommt. Der alte Thane of Cawdor gehörte nämlich den Rebellen an — war also ein Verräter — und wurde zur Strafe hingerichtet. König Duncan hat daraufhin bestimmt, dass der bisher loyale und tapfere Macbeth den leeren Posten einnehmen soll — den Posten des Verräters. Weniger erfreut nimmt Macbeth die Nachricht auf, dass Duncan seinen Sohn Malcolm offiziell zum Thronfolger ernannt hat. Deutlich spürt er die Gier danach, König zu werden, welche er aber vor den anderen versteckt.

Macbeth sendet seiner Frau, Lady Macbeth, einen Brief in dem er ihr von den Geschehnissen (inklusive der Prophezeiungen) berichtet. Schon bald kann der Leser erkennen, dass Macbeth und seine Frau wahrlich zusammen passen: Auch Lady Macbeths Ehrgeiz ist geradezu unermesslich und auch sie verliert infolge der Prophezeiungen und der Gier auf den Thron ihre Skrupel. Bei ihr ist die Gier sogar noch spürbar ausgeprägter als bei Macbeth. Explizit fleht sie die übernatürlichen Mächte an, ihr alle Hemmungen gegenüber dem möglichen Mord zu nehmen. Sie fängt an, Pläne zu ersinnen. Sofort nach der Rückkehr Macbeths gibt sie ihm Anweisungen, wie er sich nun verhalten sollte.

Nur allzu gelegen kommt es da Lady Macbeth, dass der König plant, die Nacht im Schloss der Macbeths in Inverness zu verbringen. Nichtsahnend bewundert dieser sogar die angenehme Atmosphäre dort und lobt Lady Macbeth, welche die freundliche Gastgeberin spielt und perfekt ihre Mordpläne vor ihm verbirgt. Macbeth allerdings kommen Zweifel an der ganzen Sache: Er erkennt, dass ihn einzig sein Ehrgeiz zum Mord antreibt. Er will die Tat abbrechen, doch Lady Macbeth duldet kein „Nein”. Äußerst aggressiv überredet sie ihm, beim Plan zu bleiben. Macbeth gibt schließlich nach.
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