10. Auftritt (Thema: Emilia Galotti)

Inhaltsangabe zum neunten Auftritt aus dem zweiten Aufzug aus Emilia Galotti

Schnellübersicht
  • Laut Marinelli habe der Prinz Appiani ausgewählt, um die Prinzessin von Massa über seinen Wunsch zu heiraten zu unterrichten.
  • Marinelli meint, dass sie sofort abreisen müssten.
  • Falsches Spiel von Marinelli: Er hat von der bevorstehenden Hochzeit zwischen Appiani und Emilia erfahren und versucht nun diese zu verzögern. In Wirklichkeit wird Appiani gar nicht als Botschafter benötigt.
  • Appiani lehnt das angebliche Angebot des Prinzen aufgrund der bevorstehenden Hochzeit ab.
  • Marinelli schlägt vor, die Hochzeit zu verschieben, oder ganz auszusetzen.
  • Appiani beleidigt ihn daraufhin. Marinelli schlägt ein Duell vor, Appiani stimmt zu. Trotzdem weicht Marinelli aus und geht lieber.


1. Inhaltsangabe


Die Szene stellt einen Dialog zwischen Marinelli und Graf Appiani dar.
Zu Beginn der Szene erläutert Marinelli, dass der Prinz eine wichtige Entscheidung getroffen habe, die Appiani betreffe. Er habe Appiani auserwählt, um die Prinzessin von Massa davon zu unterrichten, dass er (also der Prinz) sie nun heiraten wolle. Appiani betrachtet diese Botenrolle als eine Ehre und ist entsprechend dankbar dafür. Marinelli nutzt die Gelegenheit, um zu behaupten, er habe beim Prinzen ein gutes Wort für ihn eingelegt.

In Wirklichkeit ist aber die Auswahl als Übermittler des Heiratswunsches von Marinelli frei erfunden worden, um auf diese Weise Appiani von der Heirat mit Emilia abzuhalten und so etwas Zeit zugunsten des Prinzen zu gewinnen. Er verlangt daher auch sogleich von Appiani, dass dieser sofort mitkommen solle - sie müssten nämlich augenblicklich aufbrechen. Aufgrund seiner Heirat ist dies für Appiani aber nicht möglich.

Appiani erzählt anschließend Marinelli von der Heirat, unwissend darüber, dass Marinelli schon längst davon weiß. Daraufhin gibt Marinelli die dreiste Antwort, Appiani solle einfach die Heirat um einige Tage verschieben - der Dienst für den Prinzen sei schließlich wichtiger.
Appiani erinnert daran, dass er freiwillig an den Hof des Prinzen gegangen sei und daran, dass dieser Herr nicht der Höchste für ihn sei. Er wolle also lieber sofort die Hochzeit durchführen und es in Kauf nehmen, den Prinzen zu verärgern.

Als Marinelli hört, dass Emilia zur Familie der Galottis gehört, steigert er sogar noch seine Dreistigkeit: Bei der Familie würde es auch nicht viel ausmachen, wenn man die ganze Hochzeit wegfallen ließe - eine ziemlich direkte Beleidigung.
Ebenso direkt wird daraufhin auch Appiani und bezeichnet Marinelli als Affen. Marinelli verlangt Genugtuung durch ein Duell und Appiani willigt ein. Marinelli gibt vor, er würde darauf nur aufgrund der bevorstehenden Hochzeit verzichten. Appiani meint zwar, dass die Hochzeit hier kein Hindernis darstelle, Marinelli aber ermahnt Appiani trotzdem zur Geduld und geht ab.

Kommentare (12)

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Wir bitten um ihr Verständnis.
es wäre schön geweswn, wenn alle schnellübrsichten auch kurz wären
ArnoNuehm (Gast) #
Nicht schlecht :)
ArnoNuehm (Gast) #
Ihr Untermenschen! (;
Wenn ihr alles besser wisst, dann schreibt doch eure eigene Inhaltsangabe hier rein.
ArnoNuehm (Gast) #
perfekt
ArnoNuehm (Gast) #
boah das ist der hamma
ArnoNuehm (Gast) #
Danke für den Hinweis.

Der Fehler wurde korrigiert.
wichtl (Admin) #
...lediglich die Nötigkeit eines Botschafters ist frei erfunden.
Joschua (Gast) #
"...und der Heiratswunsch des Prinzen ist inszeniert. ..." Das stimmt nicht, der Prinz wird tatsächlich aus politischen Gründen die Prinzessin heiraten, er sagt dies selber im 1. Aufzug.
Joschua (Gast) #
"Trotzdem weicht Marinelli aus und geht lieber." - Das ist leichtfertig beschrieben. Denn Marinelli geht, weil er vorhat Appiani anders fertig zu machen.
Vizard (Gast) #
Zitat: Wahrlich, sie setzten mich wegen eins Dankes in Verlegenheit ( s.31 z.9f.).
lyra (Gast) #
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