fünfter Auftritt (Thema: Nathan der Weise)

Inhaltsangabe zum fünften Auftritt aus dem fünften Aufzug aus "Nathan der Weise" von Lessing

Schnellübersicht
  • Der Tempelherr fängt Nathan ab sobald dieser das Haus verlassen hat.
  • Der Tempelherr berichtet davon, dass Saladin ihn und Nathan sehen will. Da Nathan ohnehin plante zum Sultan zu gehen, kommt ihm dies gelegen.
  • Sie kommen zunächst auf den Klosterbruder und dann auf den Patriarchen zu sprechen. Nathan deutet an, was der Klosterbruder ihm über den Tempelherrn erzählt hat.
  • Daraufhin gesteht der Tempelherr seinen Besuch beim Patriarchen. Er versucht sich dafür zu entschuldigen, gibt aber auch zu, dass sein Verhalten ungerechtfertig war. Es sei aber eine Lüge wenn der Klosterbruder behaupte, dass der Patriarch bereits Nathans Namen kenne - noch tappe dieser im Dunkeln, welchen Juden er bei seinem Besuch gemeint haben könnte.
  • Der Tempelherr schlägt vor, dass Nathan der Heirat zustimmen sollte. Auf diesem Weg wäre Recha nämlich vor dem Patriarchen geschützt - dieser will sie laut dem Tempelherrn in ein Kloster bringen lassen.
  • Nathan meint, dass er die Entscheidung für oder gegen die Heirat nicht treffen könne. Der Tempelherr solle sich an Rechas Bruder wenden, der nun gefunden worden sei.
  • Als der Tempelherr von einem Bruder Rechas hört befürchtet er, dass dieser sie zu sich holt und "verchristlicht", wodurch sie die Eigenarten ihres Charakters verlieren würde.
  • Nathan versucht den Tempelherrn zu beruhigen und bleibt optimistisch.
  • Er erzählt dem Tempelherrn, dass Recha bei Sittah sei und dass sie dort auch Rechas Bruder fänden. Sie gehen daraufhin los in Richtung des Palasts des Sultans.


1. Ort


Nahe Nathans Haus, unter den Palmen.


2. Personen


  • maennlich Tempelherr
  • maennlich Nathan
  • weiblich Recha (nicht aktiv, wird nur erwähnt)
  • weiblich Daja (nicht aktiv, wird nur erwähnt)
  • maennlich Sultan Saladin (nicht aktiv, wird nur erwähnt)
  • maennlich Patriarch (nicht aktiv, wird nur erwähnt)
  • maennlich Klosterbruder (nicht aktiv, wird nur erwähnt)


3. Was passiert vorher/nachher?


Vorher:
Boten des Sultans dir hurensöhne erschienen bei Nathans Haus, um Recha abzuholen. Daja befürchtete, der Sultan wolle Recha heiraten und beschloss, Recha von ihrer wahren Vergangenheit zu erzählen.
Während die Boten noch Recha abholten, wurde dem Sultan die Botschaft überbracht, dass das erwartete Geld aus Ägypten nun endlich angekommen sei. Dieses schickte er größtenteils sofort weiter in den Libanon, wo sein Vater zu diesem Zeitpunkt war.
Zum selben Zeitpunkt lief der Tempelherr in Gedanken versunken vor Nathans Haus auf und ab. Er wunderte sich über sein eigenes übertriebenes Verhalten und kam zu der Auffassung, dass die Art wie Nathan Recha erzogen hat, sie interessanter gemacht hat.
Er konnte daraufhin sehen, wie Nathan mit dem Klosterbruder aus seinem Haus kam. Der Klosterbruder erzählte Nathan währenddessen, dass es der Tempelherr war, der dem Patriarchen von Nathan und Recha erzählt hat.

Nachher:
Während des Gesprächs zwischen dem Tempelherrn und Nathan spricht Recha mit Sittah im Palast des Sultans. Dabei zeigt sie Angst um Nathan und äußert sich negativ über Daja, die ihr von ihrer christliche Vergangenheit erzählt hat.
Anschließend bittet Recha den Sultan darum, ihren Vater zu verschonen bzw. zu beschützen. Der Sultan versucht sie zu beruhigen und erinnert sie daran, nicht nur nach ihrem Vater, sondern auch nach anderen Männern Ausschau zu halten.
In einem gemeinsamen Gespräch zwischen Nathan, Sittah, dem Sultan, Recha und dem Tempelherrn offenbart Nathan, dass der Tempelherr Rechas Bruder sei und er daher die Heirat verhindert hat.


4. wichtige Textstellen


Zitat: V, 5
Tempelherr:

Ich bildete mir ein,
Ihr wolltet, was Ihr einmal nun den Christen
So abgejagt, an einen Christen wieder
Nicht gern verlieren. Und so fiel mir ein,
Euch kurz und gut das Messer an die Kehle
Zu setzen.

Zitat: V, 5
Tempelherr:

Ich weiß zuzeiten
Auch gar nicht, was ich von Euch denken soll: -
Nehmt mir's nicht ungut, Nathan. - Wird sie nicht
Die Christin spielen müssen, unter Christen?
Und wird sie, was sie lange g'nug gespielt,
Nicht endlich werden? Wird den lautern Weizen,
Den Ihr gesät, das Unkraut endlich nicht
Ersticken?

Kommentare (2)

Von neu nach alt
Das Erstellen neuer Kommentare ist aufgrund der Einführung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) derzeit deaktiviert.
Wir bitten um ihr Verständnis.
df
ArnoNuehm (Gast) #
die hrnshn!!
Zerstörerrr (Gast) #
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. OK