Akt 1, Teil 6 (S.41-42, Erinnerung: Zusammen mit Linda und Bernard) (Thema: Death of a Salesman)

Inhaltsangabe zum sechsten Abschnitt des ersten Akts (S.41-42) aus "Death of a Salesman" von Arthur Miller

Schnellübersicht
  • Willy träumt/erinnert sich an alte Tage.
  • Frau aus der vorigen Szene verschwindet, Linda erscheint.
  • Linda flickt ein Paar Socken. Willy wird wütend: In seinem Haus müssen keine Socken geflickt werden.
  • Erinnerung wird nun zunehmend wirrer.
  • Bernard erscheint, fragt nach Biff, der zur Prüfung muss. Willy weiß nicht wo er ist.
  • Linda erwähnt, dass Biff den gestohlenen Ball wieder zurückgeben sollte und dass er zu rau im Umgang mit Frauen ist. Bernard sagt, dass Biff ohne Führerschein fährt und dass er droht, bei der Prüfung zu scheitern.
  • Willy äußert wütend, dass alles mit Biff in Ordnung sei.



1. Inhaltsangaben


Noch immer (wie in den vorigen Szenen) befindet sich Willy in Gedanken ganz in seinen Tagträumen. Die Frau aus der direkt vorhergehenden Szene verschwindet nun langsam und wird durch Linda ausgetauscht. Gegenüber dieser entschuldigt sich Willy zunächst, wobei aber nicht klar erkennbar ist, was er versucht zu entschuldigen (möglicherweise seine geringen Einnahmen).

Während Willy dies tut versucht Linda, eine Socke zu flicken. Als Willy dies sieht wird er wütend und weist sie an, die Socke wegzulegen: In seinem Haus müsse niemand Socken flicken.

Im Anschluss daran erscheint Bernard, der nach Biff fragt. Bernard erinnert daran, dass Biff dringendst lernen sollte. Willy meint dazu aber nur, dass Bernard Biff ja die Antworten bei der bevorstehenden Prüfung sagen könnte. Trotzdem hält er aber Ausschau nach Biff und wird auch sichtlich nervös darüber, dass dieser offensichtlich nicht in der Nähe ist.

Die Erinnerung Willys wird nun zunehmend wirrer. Es scheint, als würden sich Fragmente verschiedener Erinnerungen überlagern. So meint Linda plötzlich, dass Biff zu rau gegenüber den Frauen sei - die anderen Mütter hätten bereits eine sehr negative Einstellung gegenüber ihm. Außerdem meint sie, dass Biff endlich den gestohlenen Ball zurückgeben sollte. Bernard sagt währenddessen, dass Biff ohne Führerschein fahren würde und wiederholt, dass er bei der Prüfung zu scheitern drohe.

Unterdes sucht Willy weiter nach Biff und ermahnt die anderen mehrmals dazu, endlich ruhig zu sein und zu gehen. Außerdem ertönt kurz das Lachen der Frau (siehe vorige Szene). Am Ende explodiert er schließlich und schreit heraus, dass alles mit Biff in Ordnung sei. Er habe eine gute Ausstrahlung und sei nicht solch ein "Wurm" wie Bernard. Linda geht daraufhin, nahe den Tränen (Bernard ist bereits kurz vorher gegangen).
Danach erwacht Willy aus seiner Tagträumerei.



2. Anmerkungen


Auffällig ist hier, dass Linda sogar schon die Socken flicken muss. Sie begründet das damit, dass neue zu teuer für sie zu kaufen sind. Eine Szene vorher aber verschenkt Willy ein Paar Socken an die unbekannte Frau mit der er einen Teil der Nacht verbracht hat. Offensichtlich war er bereit dieser Dinge zu geben, die er sich eigentlich gar nicht leisten konnte.



3. wichtige Textstellen


Zitat: S.41, Z.17ff
Willy (noticing her mending):

What's that?


Linda:

Just mending my stockings. They're so expensive -


Willy (angrily, taking them from her):

I won't have you mending stockings in this house!

Zitat: S.42, Z.18ff
Willy (exploding at her [Linda]):

There's nothing the matter
with (..) [Biff]! You want him to be a worm like Bernard?
He's got spirit, personality...

Willy ignoriert hier wieder, dass Biff am Rande eines Desasters
steht. Stattdessen überbewertet er dessen
positive Seiten und wertet alle Eigenschaften, die Biff fehlen,
als unwichtig und negativ ab.

Kommentare (2)

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Wir bitten um ihr Verständnis.
Es handelt sich bei "Stockings" wirklich um Strümpfe, genau genommen um dünne, eng anliegende, lange Strümpfe, oft auch als "Seidenstrümpfe" bezeichnet (silk stockings) und waren sehr teuer. Im 1936 von A. Christie veröffentlichten Roman "Mit offenen Karten" beispielsweise erwirbe Hercule Poirot derartige Strümpfe für den Preis von 37 Schilling das Paar.
Theresa (Gast) #
Willy will nicht, dass Linda ihre alten Strapsen flickt, weil es ihn immer an seine Affaire mit the womam erinnert.
ArnoNuehm (Gast) #
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