fünfte Szene (Thema: Kabale und Liebe)

Inhaltsangabe zur fünften Szene des ersten Akts aus "Kabale und Liebe" von Friedrich Schiller

Schnellübersicht
  • Die Szene spielt in einem Saal beim Präsidenten (Vater vom Adligen, der Luise liebt - also von Ferdinand). Es sprechen der Präsident und Herr Wurm miteinander.
  • Herr Wurm hat dem Präsidenten offensichtlich von der Beziehung zwischen Ferdinand und Luise erzählt.
  • Sie diskutieren über Luise. Sie sei eine außerordentlich schöne Blondine, die auch mit den schönsten Frauen am Hof mithalten könne.
  • Der Präsident glaubt, dass Herr Wurm ihm nur von der Beziehung zwischen Luise und Ferdinand erzählt, um sie zu beenden und damit selbst bei Luise bessere Karten zu haben.
  • Er bezeichnet die Beziehung zunächst als durchaus Willkommen und glaubt, dass sein Sohn dem Mädchen die Gefühle nur vorspiele. Wenn sein Sohn mit seiner Dirne (=Hure) ein Kind bekäme, würde er bereitwillig die Strafe dafür zahlen.
  • Der Präsident meint, Herr Wurm solle nicht so eifersüchtig sein. Die Damen, die am Hof heirateten, seien gewöhnlich auch bereits mehrfach "gebraucht" - von verschiedenen Männern.
  • Der Präsident erklärt Herrn Wurm, dass er eine Heirat zwischen Ferdinand und Lady Milford plane. Diese habe exzellente Kontakte zum Fürsten. Er würde daher durch die Heirat auf diesen großen Einfluss ausüben können. (=> Zweckheirat statt Heirat aus Liebe)
  • Der Präsident will seinem Sohn an diesem Vormittag von der Vermählung erzählen. Herr Wurm glaubt, dass Ferdinand äußerst negativ reagieren werde. Er schlägt vor, dem Sohn erst einmal eine Heirat mit einer möglichst makellosen Frau anzukündigen und die Reaktion abzuwarten. Der Präsident stimmt zu.
  • Der Präsident verspricht Herrn Wurm dabei zu helfen, an Luise ranzukommen, wenn er ihm dafür dabei hilft, ihm Luise als Schwiegertochter vom Hals zu halten.
  • Herr Wurm geht, Hofmarschall Kalb kommt herein.


1. Ort


In einem Saal beim Präsidenten.


2. Personen


  • maennlich Präsident (Vater von Ferdinand)
  • maennlich Herr Wurm
  • maennlich Kammerdiener
  • maennlich Ferdinand (wird nur erwähnt)
  • weiblich Lady Milford (wird nur erwähnt)
  • weiblich Luise Miller (wird nur erwähnt)
  • maennlich Herr Miller (wird nur erwähnt)


3. wichtige Textstellen


Zitat: I, 5
Präsident:

Spiegelt er der Närrin solide Absichten vor? (...)
Schließt sich die Farce mit einem gesunden Enkel - unvergleichlich! so trink' ich (...) und bezahle die Scortationsstrafe für seine Dirne.

Zitat: I, 5
Präsident:

Tröst' Er sich mit dem hiesigen Adel - wissentlich oder nicht - bei uns wird selten eine Mariage geschlossen, wo nicht wenigstens ein halb Dutzend der Gäste - oder der Aufwärter - das Paradies des Bräutigams geometrisch ermessen kann.

Zitat: I, 5
Präsident:

Er weiß, Wurm, wie sehr sich mein Ansehen auf den Einfluß der Lady stützt - wie überhaupt meine mächtigsten Springfedern in die Wallungen des Fürsten hineinspielen.

Zitat: I, 5
Wurm:

Und daß der Dienst, Ihnen von einer unwillkommenen Schwiegertochter zu helfen -


Präsident:
Den Gegendienst werth ist, Ihm zu einer Frau zu helfen? - Auch das, Wurm!

Kommentare (3)

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Wir bitten um ihr Verständnis.
Klasse Seite !
Hilft mir gut zum üben für die Klausur
Jan (Gast) #
fixed
wichtl (Admin) #
Bei Punkt 8 der Schnellübersicht steht, dass der Präsident seinen Sohn am Nachmittag von der Vermählung unterrichten wird. Richtig wäre allerdigs, dass er es ihm "noch diesen Vormittag" (nicht Nachmittag) erzählen wird.

Gruß :)
Sekuritron (Gast) #
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